Categories
- Allgemein (18)
Recent Posts
Hello my Love,
Essstörung – wenn Du dieses Wort hörst, denkst du bestimmt an Bulimie, Magersucht oder Fettleibigkeit, doch denkst du dabei auch an Kalorien zählen, Diäten, Hungern, Fressattacken? Im Allgemeinen wird unter einer Essstörung ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper und ein gestörter Umgang mit Essen verstanden. Als Beispiele werden die vormals genannten “typischen” Krankheiten genannt. Die Frage die ich mir jedoch stelle ist, wo fängt eine Essstörung an? Ein gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper fängt meiner Meinung nach viel früher an. Die Krankheitsbilder sind die Spitze des Eisbergs, welcher in den vergangenen 10 Jahren um 30 % angewachsen ist. Die große Masse der Essstörungen bleibt jedoch unentdeckt. Es sind die Gedanken, die sich ums Essen drehen, die wir mit niemandem teilen, die Kalorien, die in einer App getrackt werden, damit ein Kaloriendefizit erreicht wird, es ist das exzessive Sportverhalten, um abzunehmen oder das Gewicht zu halten. Sobald sich Deine Gedanken ums Essen drehen und Du es nicht länger ohne Schuldgefühle genießen kannst, könntest Du an einer Essstörung leiden. Leider werden diese Essstörungen durch die sozialen Medien weiter begünstigt, weil sich dort Frauen schön und begehrenswert auf Bildern und Kurzvideos präsentieren und Du leicht vergessen kannst, dass es nur Momentaufnahmen und perfekt bearbeitete Bilder sind. Dadurch ist es sehr schwer geworden, Dich nicht zu vergleichen, an Deinem Körper herunterzuschauen und ihn zu bemängeln und das kann ich sagen, ohne zu wissen, wie Dein Körper überhaupt aussieht. Denn es wird immer hübschere und attraktivere und sportlichere Frauen geben. Das ist der verzwickte Teil am Vergleich – er hört nie auf. Er ist absolut toxisch und ein großes Hindernis auf Deinem Weg zum Glücklich sein.
Nun weißt Du, ob Du an einer Essstörung leidest oder nicht. Falls Du eine der wenigen Frauen bist, die nicht daran leiden, dann herzlichen Glückwunsch. Falls Du jedoch dich in meinen obigen einleitenden Worten erkannt hast, dann lies weiter, um herauszufinden:
Die erste mind-blowing Nachricht, die mir die Augen geöffnet hat, ist: in der Natur gibt es kein Übergewicht! Es gibt keinen adipösen Bär oder eine magersüchtige Giraffe. Übergewicht gibt es höchstens bei Haustieren, aber in der freien Natur kennen Tiere keine Essstörungen. Warum ist das so? Das liegt daran, dass sich Tiere komplett intuitiv ernähren. Sie essen, wenn sie hungrig sind (und wenn es etwas zu essen gibt) und hören auf, wenn sie satt sind. Es gibt noch so eine lebende Spezies, die diese Anzeichen aufweist: die Frauen, die Du sicherlich auch kennst, die essen, was und wie viel sie wollen und nicht zunehmen. Was haben diese beiden gemeinsam: sie ernähren sich intuitiv. Wenn du mehr über das intuitive Essen herausfinden möchtest, folge unbedingt Dr. Mareike Awe auf Instagram (@dr.med.mareike.awe) oder höre in ihren Podcast “Wohlfühlgewicht – intuitive Ernährung, Achtsamkeit, Selbstliebe […]” rein. Das Geheimnis sind die nachfolgenden 3 Schritte:
Damit du diese drei Schritte befolgen kannst, musst du zuerst die Verbindung zu deinem Körper wiederherstellen. Das ist ein Prozess, der aufgrund jahrelanger Unterdrückung und Verleumdung durch Diäten, Fremdbestimmung etc., möglicherweise länger dauern kann, jedoch lohnt sich dieser Prozess so viel mehr, als jede Diät. Essen ist für mich ein Teil von Selbstliebe, nämlich der Teil, wo ich meinem Körper, den ich über alles liebe, der mich tagtäglich unterstützt, etwas Gutes tue, indem ich ihn dann ernähre, wann er es braucht und ihn nicht mit Essen überlaste und ich ihm das zum Essen gebe, was er braucht. Du wirst merken, dass kein Körper jeden Tag Fast Food oder Schokolade braucht. Damit du die Verbindung zu deinem Körper wiederherstellen kannst, musst du Achtsamkeit üben – und ich sage bewusst üben. Wie oft sitzt du beim Essen am Handy oder vor dem Fernseher? Wie oft isst du schnell etwas Beliebiges auf dem Weg zum nächsten Termin? Wie oft isst du aufgrund von emotionalem Hunger? Nimm dir die Zeit, um zu Essen und nur zu Essen. Achte darauf, wann sich das Sättigungsgefühl einstellt und achte darauf, wann du erneut Hunger bekommst. Frage dich, ob du gerade wirklich Hunger hast oder nur Lust auf Snacks. Bei Letzterem handelt es sich oftmals um emotionalen Hunger, also achte da insbesondere darauf, ob du möglicherweise gerade einfach nur müde oder gelangweilt bist. Vielleicht bist du auch gestresst, traurig oder wütend. Hinterfrage dich, bevor du zur Chipstüte oder Schokolade greifst. Achte darauf, ob die aufgetischte Mahlzeit deinen Hunger stillen kann, also ob du auf das vor dir liegende Essen überhaupt Hunger hast. Ich gebe zu, das ist der schwierigste Teil, an dem auch ich noch arbeite. Der Körper sagt dir jedoch, worauf er Hunger hat und darauf kannst Du hören lernen und vertrauen. Nimm dir für die kommende Woche vor, achtsam mit deinem Essen umzugehen und schreibe auf, was dir auffällt. Du kannst das auch auf deinem Handy notieren oder auch in einem Notizbuch.
Sobald du es geschafft hast, die Verbindung mit deinem Körper wiederherzustellen, was durchaus dauern darf – nimm Dir die Zeit – wird sich dein Gewicht automatisch verändern. Du wirst Spaß am Essen und an Bewegung haben. Dein Körper wird dich leiten. Ist es nicht besser dich von deinem eigenen Körper leiten zu lassen als von einer neuen Diät, die dir vorschreibt wann Du was essen darfst? Dein Körper weiß alles und wird Dir alles zeigen, sobald du anfängst auf ihn zu hören. Du darfst auf deinen Körper hören und darfst auch andere Stimmen von Freunden, Familie oder Social Media ignorieren. Das empfehle ich Dir dringend zu tun, denn es wird immer jemanden geben, der mit einer Diät abgenommen hat und Dir diese unbedingt empfehlen muss, weil es das Allheilmittel ist. Doch vergiss niemals: jeder Körper ist einzigartig. Allein der Gedanke, dass eine Diät für viele Frauen gleichermaßen funktioniert, ist absurd. Und weil dein Körper einzigartig ist, wirst du nur von diesem erfahren, was er braucht. Folge nicht dem Drang innerhalb kürzester Zeit viel Gewicht zu verlieren und erinnere dich stattdessen, was aus der letzten Diät passiert ist. Wenn Diäten funktionieren würden, würdest du nicht erneut eine machen müssen. Höre und vertraue auf Deinen Körper und tue es aus Selbstliebe. Das ist das Geheimnis, um aus Deiner Essstörung auszubrechen und ein Leben lang glücklich zu sein.
XOXO, Mirela
Weiterführende Literatur:
Dr. Mareike Awe – Wohlfühlgewicht: Wie du dich vom Diät-Zwang befreist und intuitiv deine Wohlfühlfigur erreichst
Quellen:
vgl. https://www.bzga-essstoerungen.de/was-sind-essstoerungen/
vgl. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28909/umfrage/in-krankenhaeusern-diagnostizierte-faelle-von-anorexie-und-bulimie/#:~:text=Im%20Jahr%202017%20wurden%20in,um%20knapp%2030%20Prozent%20gestiegen.
LLY - Learn to Love Yourself
Höhenstr. 21, 70736 Fellbach